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PROGRAMM

Samstag, 21. März 2020 | 19:30 Uhr
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Marktkirche Wiesbaden
Johann Sebastian Bach Johannespassion
Merle Marie Bader | Sopran
Andreas Scholl | Altus
Marcus Ullmann | Evangelist
Bernhard Berchtold | Tenor
Klaus Mertens | Bass
Daniel Blumenschein | Christus
Schiersteiner Kantorei
Bach-Ensemble Wiesbaden
Clemens Bosselmann | Leitung
Unter den bekannten Passionsvertonungen ist die Johannespassion sicherlich eine der dramatischsten und packendsten: Von Beginn an wird der Zuhörer ohne lange Vorrede mitten ins Geschehen hineingeworfen – und diese Dramatik wird bis zum Schluss aufrechterhalten. Gleichzeitig bilden die berührenden, zart und sensibel gesetzten Choralsätze kleine, emotionale Momente. In dieser Aufführung wird die Basspartie von Klaus Mertens gesungen, dem Träger der Bach-Medaille 2019. Zudem konnte Andreas Scholl, der ja der Schiersteiner Kantorei seit langem verbunden ist, für die Altus-Partie gewonnen werden.
Abonnements, Vorverkaufsstellen
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€ 40 Schiff Reihe 1-12
€ 35 Schiff Reihe 13-20
€ 28 Schiff Reihe 21-26
€ 30 Orgelempore
€ 20 Schiff Reihe 27-30
€ 25 Schiff Seite vorn
€ 18 Seitenemporen
€ 15 Schiff Seite Mitte
€ 10 Schiff Seite hinten

Sonntag, 29. März 2020 | 17 Uhr
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Christophoruskirche Wiesbaden-Schierstein
Geistliche Chormusik Werke von Heinrich Schütz und Hugo Distler
Vokalensemble Schierstein
Clemens Bosselmann | Leitung
Sowohl Schütz als auch Distler haben in entscheidenden Lebensphasen Sammlungen von Motetten mit geistlichem Inhalt – teils über dieselben Texte – komponiert und sie Geistliche Chormusik genannt. Es liegen fast 300 Jahre zwischen den Kompositionen – und doch verbindet die Werke ein vergleichbarer biographischer Hintergrund: Beide Komponisten sahen in ihrer Zeit die Schrecken des Krieges, unfassbares Leid: Schütz im Dreißigjährigen Krieg, der ganz Europa erschütterte, Distler in der Zeit zwischen den Weltkriegen des letzten Jahrhunderts.
Bei allen klanglichen Unterschieden sind die Kompositionen manchmal erstaunlich ähnlich, manchmal ganz verschieden und spiegeln den Blick der Menschen auf ihre jeweilige Zeit der Umbrüche wider – ein hochinteressantes Konzertprogramm.
Eintritt frei

Sonntag, 14. Juni 2020 | 18.00 Uhr
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Basilika Kloster Eberbach
Metamorphosen
Spätromantische Werke für Streichorchester
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Bach-Ensemble Wiesbaden
Clemens Bosselmann | Leitung
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Paul Hindemith: Trauermusik
Arnold Schönberg: Verklärte Nacht
(op. 4; Fassung für Streichorchester)
Samuel Barber: Adagio for Strings
Richard Strauss: Metamorphosen für 23 Solostreicher
Viel zu selten sind die Werke für Streichorchester zu hören, die doch als ganz besondere „Fremdkörper“ in einer Zeit großen musikalischen Umbruchs hervortreten. Zu Beginn und im Verlauf des 20. Jahrhunderts, wenn Reger versucht, die Tonalität aufzubrechen, Schönberg die Zwölftönigkeit zur Methode entwickelt, Messiaen mit seinen Modi und indischen Rhythmen das kompositorische Spektrum erweitert, haben die Werke dieses Konzerts mit ihrer stark von der Romantik geprägten Tonsprache beinahe schon anachronistischen Charakter. Sie sind aber in ihrer Klangschönheit einzigartig. Jedes der Werke durchläuft in irgendeiner Form eine mehr oder weniger starke musikalische Verwandlung.
Der Gipfel wird im zentralen Werk, den Metamorphosen von Richard Strauss, erreicht.
Abonnements, Vorverkaufsstellen
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35 € — Schiff Reihe 1–13 (nummeriert)
25 € — Schiff Reihe 14–22 (nummeriert)
20 € — Querschiff rechts/links (nummeriert)
15 € — Schiff ab Reihe 23 (freie Platzwahl)

Sonntag, 27. September 2020 | 18.00 Uhr
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Basilika Kloster Eberbach
Mache mich zum Werkzeug deines Friedens
A-cappella-Konzert
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Schiersteiner Kantorei
Clemens Bosselmann | Leitung
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Rudolf Mauersberger: Wie liegt die Stadt so wüst
Kurt Hessenberg: O Herr, mache mich
zum Werkzeug deines Friedens
Samuel Barber: Agnus Dei (textierte Fassung des
Adagio for Strings)
Heinrich Schütz: Verleih und Frieden gnädiglich
Gib unsern Fürsten
Johannes Brahms: Fest- und Gedenksprüche op. 109,
Frank Martin: Messe für zwei vierstimmige Chöre
In ihrem ersten reinen A-cappella-Konzert dieser Größenordnung präsentiert die Schiersteiner Kantorei anlässlich des Gedenkens zu 75 Jahren Kriegsende ein Programm mit Werken, die sich mit der wütenden Zerstörungsgewalt des Krieges und dem erhofften, erbetenen und gewährten Frieden auseinandersetzen. Entscheidend geprägt wird das Konzert von der Motette Wie liegt die Stadt so wüst von Rudolf Mauersberger, die er kurz nach der verheerenden Zerstörung Dresdens am 13./14. Februar 1945 mit Texten aus den Klageliedern Jeremiae komponierte und in der zerstörten Dresdner Kreuzkirche zur Uraufführung brachte. Clemens Bosselmann, der Leiter der Schiersteiner Kantorei, hat dieses berührende Stück selber jahrelang im Dresdner Kreuzchor gesungen und damit eine besonders enge Bindung an das Werk und die ihm innewohnende Thematik.
Abonnements, Vorverkaufsstellen
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35 € — Schiff Reihe 1–13 (nummeriert)
25 € — Schiff Reihe 14–22 (nummeriert)
15 € — Schiff ab Reihe 23 (freie Platzwahl)

Sonntag, 22. November 2020 | 17.00 Uhr
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Christophoruskirche Wiesbaden-Schierstein
Vanitas
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Vokalensemble Schierstein
Sebastian Schmidt | Blockflöte
Swantje Hoffmann | Violine
Silke Volk | Violine
Johannes Berger | Violoncello
Isabel Müller-Hornbach | Viola da Gamba
Martin Jantzen | Viola da Gamba
Christine Vogel | Viola da Gamba
Jane Lazarovic | Violone
Martin Lutz | Orgelpositiv
Clemens Bosselmann | Leitung
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Hugo Distler: Totentanz
Heinrich Schütz: Musikalische Exequien
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Mit den Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz und dem Totentanz von Hugo Distler stellt das Vokalensemble Schierstein erneut Werke dieser beiden Meister der Vokalmusik gegenüber. Dem Totensonntag gemäß handeln beide Kompositionen inhaltlich vom Tod, vom Sterben, von Vergänglichkeit (Vanitas), jedoch auch von Trost und Erlösung.
Die Musikalischen Exequien verbinden die Lutherische Trauermesse und einen Begräbnisgesang für Schütz‘ Landesherrn Heinrich Reuß. In genialer und einfühlsamer Weise werden die Messtexte mit Bibelversen und Liedtexten verknüpft oder ersetzt, die sich der Verstorbene zu seinem Trauergottesdienst gewünscht hatte.
Hierbei wird vor allem die Nähe zu Gott hervorgehoben,
die über allen weltlichen Gütern steht.
Distlers Totentanz ist vom Lübecker Totentanz, dem Bilderzyklus in der Lübecker Marienkirche, maßgeblich beeinflusst. Es ist eine schonungslose Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit: Niemand wird vom Tod verschont, gleich wie arm oder reich, jung oder alt er ist, der Schnitter ruft alle zum Tanz. Jede im Stück auftretende Person hat einen Dialog mit dem Tod. Verbunden werden die Dialog-Sätze durch eine kurze musikalische Betrachtung sowie Flötenvariationen über das Lied Es ist ein Schnitter, heißt der Tod.
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Eintritt frei
Abonnements, Vorverkaufsstellen
Vorverkauf
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Samstag, 5.Dezember 2020 | 19:30 Uhr
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Marktkirche Wiesbaden
Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium
(Gesamtaufführung)
Ina Siedlaczek | Sopran
Rebekka Stolz | Alt
Markus Brutscher | Tenor
Wolf Matthias Friedrich | Bass
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Schiersteiner Kantorei
Barockorchester La Vivezza
Clemens Bosselmann | Leitung
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„Jauchzet, frohlocket! Auf, preiset die Tage!“ – kaum erklingen die ersten festlichen Takte mit Barocktrompeten, Flöten und Pauken, werden die Zuhörer von Bachs einzigartiger musikalischer Sprache ergriffen: Das Weihnachtsoratorium ist für viele Inbegriff einer musikalischen Advents- und Weihnachtszeit. Ursprünglich für die einzelnen Festtage komponiert, werden alle sechs Kantaten des Weihnachtsoratoriums mittlerweile als Einheit aufgeführt, wodurch sich ihre kompositorische Geschlossenheit offenbart. Während Bach jedem thematischen Abschnitt eine charakteristische Besetzung und Klangsprache widmete, spannt er gleichzeitig über die einzelnen Feiertage hinweg einen großen musikalischen Bogen.
Abonnements, Vorverkaufsstellen
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€ 40 Schiff Reihe 1-12
€ 35 Schiff Reihe 13-20
€ 28 Schiff Reihe 21-26
€ 30 Orgelempore
€ 20 Schiff Reihe 27-30
€ 25 Schiff Seite vorn
€ 18 Seitenemporen
€ 15 Schiff Seite Mitte
€ 10 Schiff Seite hinten

Samstag, 19. Dezember 2020 | 17:00 Uhr
Samstag, 19. Dezember 2020 | 19:00 Uhr
sowie
Sonntag, 20. Dezember 2020 | 17:00 Uhr
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Christophoruskirche, Wiesbaden-Schierstein
Weihnachtsmusik bei Kerzenschein
Lieder, Motetten und Orgelwerke
aus dem 16. bis 20. Jahrhundert
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Schiersteiner Kantorei
Clemens Bosselmann Leitung und Orgel
Das besinnliche Konzert in der festlichen Atmosphäre der nur von Kerzen erleuchteten Schiersteiner Barockkirche ist für viele Musikfreunde aus den Tagen vor Weihnachten nicht mehr wegzudenken. „Ein musikalisch reifes und reiches Konzert, vom Publikum begeistert auf genommen – als kostbares Türchen im Adventskalender“