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PROGRAMM
Samstag, 13. März 2021 | 19:30 Uhr
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Marktkirche Wiesbaden
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"Kaiser"/Bach/Händel Markuspassion
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Merle Marie Bader | Sopran
Jean-Max Lattemann | Altus
Sören Richter | Evangelist
Edward Leach | Tenor
Daniel Blumenschein | Bass
Schiersteiner Kantorei
Bach-Ensemble Wiesbaden
Clemens Bosselmann | Leitung
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Über kaum ein anderes Werk wurde so viel gerätselt: In Bachs Notenbibliothek nimmt sie einen prominenten Platz ein, denn die Markuspassion eines Komponisten namens „Kaiser“ ist die einzige fremde Passionsmusik, die Bach mehrfach – in unterschiedlicher Gestalt –
aufgeführt hat. In Weimar war sie ihm Lehrstück für das Erlernen moderner rezitativischer Erzählkunst und als Leipziger Thomaskantor führte er sie schon 1726 auf. Im Konzert kommt die dritte, um 1747 gespielte Fassung zur Aufführung, in die er Arien aus Händels berühmter Brockes-Passion einfügte: ein mitreißendes Pasticcio aus Bachs Genialität, der ursprünglichen Erzählung der Markuspassion in Musik (einige Zeit Reinhard Keiser zugeschrieben) und der Emotionalität Händelscher Arien.
Abonnements, Vorverkaufsstellen
Vorverkauf (aktuell kein Vorverkauf)
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€ 40 Schiff Reihe 1-12
€ 35 Schiff Reihe 13-20
€ 28 Schiff Reihe 21-26
€ 30 Orgelempore
€ 20 Schiff Reihe 27-30
€ 25 Schiff Seite vorn
€ 18 Seitenemporen
€ 15 Schiff Seite Mitte
€ 10 Schiff Seite hinten
Samstag, 13. Juni 2021 | 18:00 Uhr
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Basilika Kloster Eberbach
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Metamorphosen
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Spätromantische Werke für Streichorchester
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Bach-Ensemble Wiesbaden
Clemens Bosselmann | Leitung
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Paul Hindemith: Trauermusik
Arnold Schönberg: Verklärte Nacht
(Fassung für Streichorchester)
Samuel Barber: Adagio for Strings
Richard Strauss: Metamorphosen für 23 Solostreicher
Viel zu selten sind die Werke für Streichorchester zu hören, die doch als ganz besondere „Fremdkörper“ in einer Zeit großen musikalischen Umbruchs hervortreten. Zu Beginn und im Verlauf des 20. Jahrhunderts, wenn Reger versucht, die Tonalität aufzubrechen, Schönberg die Zwölftönigkeit zur Methode entwickelt, Messiaen mit seinen Modi und indischen Rhythmen das kompositorische Spektrum erweitert, haben die Werke dieses Konzerts mit ihrer stark von der Romantik geprägten Tonsprache beinahe schon anachronistischen Charakter. Sie sind aber in ihrer Klangschönheit einzigartig. Jedes der Werke durchläuft in irgendeiner Form eine mehr oder weniger starke musikalische Verwandlung. Der Gipfel wird im zentralen Werk, den Metamorphosen von Richard Strauss, erreicht.
Abonnements, Vorverkaufsstellen
Vorverkauf
35 € — Schiff Reihe 1–13 (nummeriert)
25 € — Schiff Reihe 14–22 (nummeriert)
20 € — Querschiff rechts/links (nummeriert)
15 € — Schiff ab Reihe 23 (freie Platzwahl)
Sonntag, 11. Juli 2021 | 17 Uhr
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Christophoruskirche Wiesbaden-Schierstein
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Italienische Madrigale
Werke von Heinrich Schütz und Claudio Monteverdi
Vokalensemble Schierstein
Clemens Bosselmann | Leitung
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Heinrich Schütz und Claudio Monteverdi verbindet nicht nur eine Vollkommenheit in der Ausdrucksweise ihrer Kompositionen. Wissbegierig fuhr Heinrich Schütz mehrfach nach Italien – und das Mitten im Dreißigjährigen Krieg, wo das Reisen wahrhaft gefährlich wahr. Die Eindrücke, die er von den Unterweisungen aus Italien mitnahm, kennt man auch aus der Geistlichen Chormusik von. Nicht ganz so bekannt, aber noch affekthafter, noch direkter und harmonisch gewagter als die Motetten sind die Italienischen Madrigale.
Das Vokalensemble Schierstein widmet sich den beiden großen Meistern und setzt die unvergleichliche Kunst des Madrigalkomponierens unmittelbar nebeneinander.
Eintrit frei
Sonntag, 19. September 2021 | 18:00 Uhr
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Basilika Kloster Eberbach
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Johannes Brahms
Ein Deutsches Requiem
Sonja Grevenbrock | Sopran
Jens Hamann | Bariton
Bach-Ensemble Wiesbaden
Schiersteiner Kantorei
Clemens Bosselmann | Leitung
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Brahms’ Deutsches Requiem zählt seit seiner ersten vollständigen Aufführung 1868 im Bremer Dom unbestritten zu den Schlüsselwerken der Oratoriengeschichte. Der Rang des Werks resultiert nicht nur aus seiner ungewöhnlich dichten musikalischen Faktur, sondern auch
aus der originären Textidee: Brahms selbst hat Kernsprüche aus dem Alten wie Neuen Testament in Luthers Übersetzung so zusammengestellt,
dass die Leitgedanken „Trauer“ und „Trost“ sinnfällig aufeinander bezogen werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Oratorien des 19. Jahrhunderts stellt Brahms den Chor, die Stimme der Gemeinschaft, ins Zentrum seiner überkonfessionellen Totenfeier.
Abonnements, Vorverkaufsstellen
Vorverkauf
35 € — Schiff Reihe 1–13 (nummeriert)
25 € — Schiff Reihe 14–22 (nummeriert)
20 € — Querschiff rechts/links (nummeriert)
15 € — Schiff ab Reihe 23 (freie Platzwahl)
Sonntag, 21. November 2021 | 17:00 Uhr
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Christophoruskirche Wiesbaden-Schierstein
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Vanitas
Vokalsensemble Schierstein
Sebastian Schmidt | Blockflöte
Swantje Hoffmann | Violine
Silke Volk | Violine
Johannes Berger | Violoncello
Isabel Müller-Hornbach | Viola da Gamba
Martin Jantzen | Viola da Gamba
Christine Vogel | Viola da Gamba
Jane Lazarovic | Violone
Martin Lutz | Orgelpositiv
Clemens Bosselmann | Leitung
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​Mit den Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz und dem Totentanz von Hugo Distler stellt das Vokalensemble Schierstein erneut Werke dieser beiden Meister der Vokalmusik gegenüber. Dem Totensonntag gemäß handeln beide Kompositionen inhaltlich vom Tod, vom Sterben, von Vergänglichkeit (Vanitas), jedoch auch von Trost und Erlösung. Die Musikalischen Exequien verbinden die Lutherische Trauermesse und einen Begräbnisgesang für Schütz‘ Landesherrn Heinrich Reuß. In genialer und einfühlsamer Weise werden die Messtexte mit Bibelversen und Liedtexten verknüpft oder ersetzt, die sich der Verstorbene zu seinem Trauergottesdienst gewünscht hatte. Hierbei wird vor allem die Nähe zu Gott hervorgehoben, die über allen weltlichen Gütern steht.
Distlers Totentanz ist vom Lübecker Totentanz, dem Bilderzyklus in der Lübecker Marienkirche, maßgeblich beeinflusst. Es ist eine schonungslose Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit: Niemand wird vom Tod verschont, gleich wie arm oder reich, jung oder alt er ist, der Schnitter ruft alle zum Tanz. Jede im Stück auftretende Person hat einen Dialog mit dem Tod. Verbunden werden die Dialog-Sätze durch eine kurze musikalische Betrachtung sowie Flötenvariationen über das Lied
Es ist ein Schnitter, heißt der Tod.
Eintritt frei
Samstag, 4. Dezember 2021 | 19:30 Uhr
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Marktkirche Wiesbaden
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Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium
(Gesamtaufführung)
Ina Siedlaczek | Sopran
Rebekka Stolz | Alt
Markus Brutscher | Tenor
Wolf Matthias Friedrich | Bass
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Schiersteiner Kantorei
Barockorchester La Vivezza
Clemens Bosselmann | Leitung
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„Jauchzet, frohlocket! Auf, preiset die Tage!“ – kaum erklingen die ersten festlichen Takte mit Barocktrompeten, Flöten und Pauken, werden die Zuhörer von Bachs einzigartiger musikalischer Sprache ergriffen: Das Weihnachtsoratorium ist für viele Inbegriff einer musikalischen Advents- und Weihnachtszeit. Ursprünglich für die einzelnen Festtage komponiert, werden alle sechs Kantaten des Weihnachtsoratoriums mittlerweile als Einheit aufgeführt, wodurch sich ihre kompositorische Geschlossenheit offenbart. Während Bach jedem thematischen Abschnitt eine charakteristische Besetzung und Klangsprache widmete, spannt er gleichzeitig über die einzelnen Feiertage hinweg einen großen musikalischen Bogen.
Abonnements, Vorverkaufsstellen
Vorverkauf
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€ 40 Schiff Reihe 1-12
€ 35 Schiff Reihe 13-20
€ 28 Schiff Reihe 21-26
€ 30 Orgelempore
€ 20 Schiff Reihe 27-30
€ 25 Schiff Seite vorn
€ 18 Seitenemporen
€ 15 Schiff Seite Mitte
€ 10 Schiff Seite hinten
Samstag, 18. Dezember 2021 | 17.00 Uhr
Samstag, 18. Dezember 2021 | 19.00 Uhr
sowie
Sonntag, 19. Dezember 2021| 17.00 Uhr
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Weihnachtsmusik bei Kerzenschein
​Lieder, Motetten und Orgelwerke
aus dem 16. bis 21. Jahrhundert
Schiersteiner Kantorei
Clemens Bosselmann Leitung und Orgel
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Das besinnliche Konzert in der festlichen Atmosphäre der nur von Kerzen erleuchteten Schiersteiner Barockkirche ist für viele Musikfreunde aus den Tagen vor Weihnachten nicht mehr wegzudenken. „Ein musikalisch reifes und reiches Konzert, vom Publikum begeistert auf genommen – als kostbares Türchen im Adventskalender“
Abonnements, Vorverkaufsstellen
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Vorverkauf 19.12.2021 17.00 Uhr
Vorverkauf 19.12.2021 19.00 Uhr
Vorverkauf 20.12.2021 17.00 Uhr
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€ 15 nummerierte Plätze